„Gefüllte“ Eier - Von hartgekochten, halbierten bis hin zu gefärbten und gegrillten Eiern. Es fehlt auch das uns bekannte klassische Rührei nicht (wie eigentlich immer – viele Varianten einer ähnlichen Speise) und auch ein Ei am Spieß ist zu finden.
Bei Kroseiern (Krosseier) oder krausen Eiern werden die Schalen angestochen und entleert, dann verarbeitet und anschließend für den letzten Verarbeitungsstritt zurück in die Eierschale gefüllt.
Im Rezept Nr. 67 in den Münchner Kochbuchhandschriften *) heißt es:
baches von kroßayer
Zu kroß ayer schlach ayer vff czu dem grossen spitz vnd kropff die gar wol. Tz pfeffer ynd saffran vnd gehakten peterly vnd sälbin vnd röschs in ainem kuchen vnd soß es vff ain rost vnd brats also.
Im Innsbrucker Rezeptbuch **) bei 54 a [ … ] und la si dann sieden in eier fleischprü oder in wazza [ … ].
Ich habe
- an der flachen Seite der Eier ein Loch eingestochen und sie ausgeleert.
- ein weiches Rührei mit Salz (aufgrund der Ergänzung … und versalz es nicht, habe ich Salz hinzugefügt),
Pfeffer und reichlich kleingehackter Petersilie gebacken.
- dann den Eierschlonz wieder durch das Loch zurück in die Schale gefüllt. (Hinweis: immer wieder
zusammenschütteln, damit möglichst wenig Luft im Ei ist).
- die Eier in siedendem Wasser hart gekocht.
Dazu gab es scharfen Honig Mohn Senf
*) Münchner Kochbuchhandschriften, Tupperware Frankfurt, 1999, S 160
**) Doris Aichholzer „Wildu machen ayn guet essen …“, Verlag Peter Lang, 1999 S. 208
Fotos: DeTimmermansche