In der Küche werden unterschiedlichste Gerätschaften benötigt. Die benötigten Utensilien lassen sich in die Gruppen Umrühren,
Aufnehmen und Transporten und
Vertreichen gliedern.
Umrühren:
Rührlöffel weisen zumeist ein flaches Blatt und einen langen Stiel auf. Leider sind Flachlöffel im archäoligischen Bestand selten. Publikationen über Flachlöffel sind mir zum jetzigen Zeitpunkt aus Konstanz, Würzburg (langstieliger realativ flacher Löffel) bekannt. Aus Freiberg in Sachsen liegt noch weitere einfache langstielige Löffel und als Rührhölzer bezeichnete Funde mit gerundeter, breit ausgearbeiteter, teilweise auch dickwandiger Laffe vor. Quirle aus dem dünnen Kronenstück von Tannen oder anderen Nadelbäumen sind aus Meißen und Dresden überliefert.
Aufnehmen und Transportieren:
Ovale Löffel mit tiefem Blatt zum Schöpfen und Schieber mit gerader abgeschnittener Kante. Die Enden der Löffel bzw. Schieber weisen teilweise ein durchbohrtes Ende bzw. einen Haken zum Aufhängen an einer Querstange auf.
Verstreichen:
Spatel wurden in unterschiedlichen Größen gefunden. Zum einen zum Aufnehmen und Verstreichen von Lebensmittel (aber auch von Kosmetika) in den kleinen Ausführungen, zum anderen unterschiedlich einsetzbar zum Ausbacken, als (Brot)Schieber oder zum Transport von Butterklumpen in groß.
Quellen
1. Ulrich Müller - Holzfunde aus Freiburg und Konstanz S. 136 f /
2. A. Gühne - Stadtarchäologie in Freiberg - Holzfunde
3. Anja Gareiß-Castritius - Zwei spätmittelalterliche Fundkomplexe aus Würzburg