Kichererbsen gehören zu den Hülsefrüchten.
In der mittelalterlichen Diätik werden sie als heiß und feucht oder als heiß und trocken einsortiert.
Es werden folgende Tipps rund um Kichererbsen gegeben:
sie sollen groß und nicht wurmig sein, sie schaden bei Nieren- oder Blasengeschwüren, mit Mohnsamen kann man diese Nebenwirkung jedoch mindern; sie erzeugen Samen und Milch und bekommen vor allem Personen mit kalter und trockener Komplexion und sind gut im Herbst und in nördlichen Gegenden. *1)
In den verschiedenen Kochbüchern finden sich ganz unterschiedliche Rezepte. Im Liber de Coquina finden sich allein 8 verschiedene Kichererbsenrezepte: wahlweise mit Öl, Kräutern, Gewürzen, Käse und Eiern, mit Zwiebeln, mit Mandelmilch, mit Fleisch oder mit Fisch.
Im Rezept 6.22 werden Kichererbsen zuerst in Lauge eingeweicht und dann ausgewaschen, anschließend sollen sie mit Pfeffer und Kräutern gekocht werden. Wenn sie gar sind, einen Anteil im Mörser zerstoßen, damit es eindickt. *2)
*1) Vgl. Zollner - Das Buch vom gesunden Leben. S. 216 f.
*2) Vgl. Robert Maier (Hrsg) - Liber de Coquina - Das Buch der guten Küche S. 79 f.
Bild: DeTimmermansche: Kichererbsenmus mit Koriander