Pastete
nach: Libro de la cocina, um 1400
Zutaten:
für den Teig: Mehl, Butter*) im Verhältnis 2:1, Ei und/oder Milch, Salz
für die Füllung: Eier, Schmand, Käse (Frischkäse, einen Käse in Salzlake oder geriebene Käse), Salz, Paradieskörner (anstatt Pfeffer), Kräuter nach Jahreszeit und Geschmack.
So wird`s gemacht:
Mehl, Butter, Ei und Flüssigkeit vermengen. Salz hinzufügen und alles zu einem festen Teig kneten. Den Teig anschließend etwas ruhen lassen.
Dann die Füllung herstellen. Eier aufschlagen, Schmand, Salz und gemahlenen oder fein gemörserte Paradieskörner (plus Kräuter) dazugeben. Alles gut verrühren.
Jetzt vom „ausgeruhten“ Teig 1/3 wegnehmen. Mit der großen Menge in einer gebutterten Backform oder Quiche Form am Boden und Rand auskleiden. Aus dem kleinen Teigmenge einen für die Form passenden Deckel formen.
Die Füllung in die ausgeschlagene Form geben. Den Deckel auflegen, den Rand einschlagen und fest drücken. Ggfs. mit Eigelb bestreichen. Im Backofen bei 170 Grad 40 Minuten backen. Sollte die Mitte dann noch nicht ausreichend hoch gebacken sein, dann die Backzeit verlängern.
Street food im Mittelalter
Pasteten waren beliebt. Es gab sie in unterschiedlichen Größen und verschiedensten Füllungen - Fleisch, Fisch, Gemüse und auch mit Obst.
In der einer Handschrift, die zur Zeit des Konstanzer Konzils entstand, gibt es eine Zeichnung eines fahrbaren Pasteten-Ofens, aus dem Kleine Pasteten heraus verkauft wurden. Street food a la Mittelalter.
Nicht zu vergessen: 3 im Weckla. Brötchen mit 3 Nürnbergern drin (dem zwar berühmteste, aber auch kleinsten Würstchen der Welt).